3.1.11. Die
Serenbachfälle (Ringquelle
in Betlis) |
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Die Ringquelle in Betlis: | |
Ein Bericht im Rheintaler vom 26. April 2006 lässt
aufhorchen! Die Serenbachfaälle in Betlis am Walensee, sind die
höchsten freifallenden Wasserfälle der Schweiz. Bis heute
hatten dieses Prädikat die Staubbachfälle mit 297m inne; nun
ist es amtlich dass sich jene mit dem 2.Platz begnügen
müssen. Der mittlere Serenbachfall
bringt es auf stolze 305m
Fallhöhe! Ein Naturwunder erster Güte - und auf jeden Fall einen Ausflug wert! Die Fälle befinden sich am westlichen Ufer des Walensees, in der Nähe von Weesen; genauer zwischen Amden (am oberen Ende) und Betlis (ganz unten). Der Serenbachfall - es sind deren drei, stürzen sich aus 1150 m.ü.M. hinab auf 600 m.ü.M. Unmittelbar daneben tritt 200 Meter über dem Seespiegel die Rinquelle aus der Felswand und stürzt in einem 40 Meter hohen Wasserfall in die Seerenbach-Schlucht. Diese Erkenntnis verdanken wir zwei Geografen, nämlich Christian Schwick und Florian Spichtig. Mit einer Abseilaktion Anfang April dieses Jahres, konnten diese beiden beweisen dass der mittlere der drei Wasserfälle, den Schweizer Höhenrekord hält. Rund 300 Wasserfälle haben sie besucht und deren 160 genau vermessen. Bis heute existiert nämlich kein genaues und umfassendes Verzeichnis der Wasserfälle in der Schweiz. Bereits vor drei Jahren, als Schwick und Kerner das erste Mal am Serenbach waren, ist den beiden die extreme Höhe aufgefallen. Mit dem Lasergerät ermittelten sie eine Gesamthöhe aller drei Stufen von 590m. Wegen der Unzulänglichkeit des Geländes konnten sie allerdings nur den obersten, sowie jenen ganz unten genau vermessen. Die erste - oberste Stufe ergab eine Höhe von 50 Metern. Für die dritte Stufe konnten sie eine Höhe von 190 Metern ermitteln. Es lag also in der Luft dass der mittlere Wasserfall eine gewaltige Höhe aufweisen musste. Für die Vermessung benötigten die Geografen dann drei Versuche in unwegsamen Geländen. Doch der schwere Aufstieg und die anschliessende Abseilaktion lohnten sich. Das Laser-Messgerät zeigte eine Höhe von 305 Meter an - Schweizer Rekord! |
![]() Die Serenbachfälle (Foto von Reinhard Dietschi - Mai 2006 |
![]() Der mittlere Wasserfall Foto von 2fox.ch |
Zu Beginn des 20. Jh. begannen sich Forscher mit der Ringquelle und Ihrem
Ursprung zu befassen. Das weit verzweigte
Höhlensystem wurde von verschiedenen Expeditionen ca. 1000m tief
erforscht. Die Ringquelle ist eine Art natürlicher Überlauf
des
weitläufigen Karsthöhlennetzes, welche vorallem nach
Regenfällen und
bei der Schneeschmelze gespiesen wird. Rund 3000m vom Höhleneingang entfernt soll sich eine Abzweigung befinden, jedoch ist bis heute unklar wohin jenes Wasser fliesst. Direkt am Fuss des Wasserfalls gibt eine Orientierungstafel Auskunft über die Herkunft der Wassermassen (sie kommen weitgehend aus dem Toggenburg). Interessenten haben Gelgenheit, im Rahmen von Führungen näheres über die Rinquelle zu erfahren. Spazier-/ und Wandertipp: Der Serenbachwasserfall ist von Betlis aus in ca. 20 Minuten zu erreichen. Der Wanderweg führt über Vorderbetlis Richtung Quinten direkt zum Wasserfall, sowie der Ringquelle. Der Fussmarsch von Weesen nach Betlis (ca. 1h) ist ebenfalls empfehlenswert. Im Sommer fährt das Kursschiff von Betlis nach Weesen retour; die Wanderung kann aber auch bis Quinten, welches einen Besuch ebenfalls lohnt, verlängert werden. |
![]() Die drei Stufen des Serenbach-Falles Foto von Reinhard Dietschi im Mai 2006 |
![]() Die Ringquelle (rechts) welche in die Serenschlucht tost Foto von 2fox.ch |
![]() Die unterste Wandstufe des Serenbachfalles Foto von Reinhard Dietschi im Mai 2006 |
![]() Die Ringquelle welche unmittelbar neben dem Serenbach entspringt Foto von Reinhard Dietschi im Mai 2006 |
Links zum Thema: |
Gemeinde Amden Amden liegt direkt oberhalt der Wasserfälle und ist einen Ausflug wert. Schweiz Tourismus Auch hier wird das Naturwunder erwähnt Qris's Schneckenhaus Lohnende Seite mit vielen Fotos und einem Wandervorschlag zum Serenbach 2fox.ch Super Fotos der Serenbachfälle |
© Seitenlayout by Reinhard Dietschi, im April 2006. Ergänzt im August 2006. Die Texte stammen zum einen vom Rheintaler, unserer Regionalzeitung; sowie von der Homepage der Gemeinde Amden und von Schweiz Tourismus. Wo immer möglich, habe ich das Copyright direkt beim jeweiligen Foto angegeben. Vielen Dank den fleissigen Autoren und Fotographen, die all diese Informationen und Bilder zusammengetragen haben! | Zum
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