4.1.4.1. Das Südtirol (Einführung) |
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Geografie: Gewaltige
Erdverschiebungen formten vor Jahrmillionen die steil gefaltete
Gebirgslandschaft Südtirol`s. Eiszeitliche Gletscher rundeten die
Bergkuppen und gruben weit verzweigte, tief eingeschnittene Täler.
Ca. 85% der Provinz befindet sich in über 1`000 Meter über
Meer. Die Talsohlen südlich von Meran und Bozen liegen dafür
kaum mehr als 200 Meter über dem Meeresspiegel. Das schafft Raum
für unzählige Kontraste und reizvolle Gegensätze. Beim
Espresso unter Palmen sitzen, dabei die steilen Fluchten der Dolomiten
bewundern und nicht weit entfernt von den Talsohlen ewigen Schnee
wissen. Dies macht einen der Reize des Südtirol`s aus und
fasziniert immer wieder aufs neue! Begünstigt durch die sonnenreiche und somit milde Lage an der Südabdachung der Alpen, entwickelte sich eine vielfältige Vegetation. Im Zentralbereich der Hochgebirgsregion (Stubaier-, Ötztaler- und Zillertaleralpen, sowie Texel- und Ortlergruppe) ist alpine Flora beheimatet. In den Gegenden von Bozen und Meran lässt submediterrane Wärme Palmen gedeihen und am Vinschgauer Sonnenberg domieniert eine Steppenvegetation. All das auf einer Fläche von nur 7`400 Quadratkilometern und einer Bevölkerungsanzahl von ca. 440`000 Menschen. Die autonome Provinz Südtirol gliedert sich in die Regionen Vinschgau mit dem Hauptort Schlanders, die Gegend um Meran, das Tiefland um die Hauptstadt Bozen, die Weingegend Unterland & Überetsch mit dem Zentrum Neumarkt, das Eisacktal mit der alten Bischofsstadt Brixen und das Puster- und Tauferer Ahrntal östlich von Bruneck. Sprache: Vor allem in den ländlichen Gebieten dominiert nach wie vor deutsche Muttersprache wovon die Einwohner des Südtirols heute mühelos auch die italienische Landessprache beherrschen. In den städtischen Gebieten dominiert hingegen die ursprünglich italienischsprachige Bevölkerungsgruppe - in Bozen beträgt der Anteil ca. 70%. Die Südtiroler sind sehr selbstbewusst und stolz auf ihre jeweilige Muttersprache. |
![]() Die Lage von Südtirol innerhalb Europa. ![]() Die verschiedenen Regionen in der Provinz Südtirol. |
![]() Südtiroler Landschaften mit dem für sie typischen Wetter ![]() Im Südtirol gibt es jede Menge spannender Landschaften zu entdecken! |
Nationalität: Das Südtirol
gehörte bis zum Ende des 1. Weltkrieges zu
Östereich und
wurde jahrhundertelang von den Grafen von Tirol und dem Hause Habsburg
regiert. Mit der Niederlage von Östereich 1918, fiel das Südtirol an Italien. Da die Einwohner dies nur sehr widerwillig hinnahmen und um die Anektion zu untermauern wurden ab 1939 unter Mussolini vermehrt Italienischsprachige angesiedelt und die deutschsprachige Bevölkerung teilweise zum Auswandern "überredet". Dies zeigt sich heute noch in der bereits oben erwähnten Tatsache, dass die italiensch-sprachige Bevölkerung in Bozen einen Anteil von 70% ausmacht. Nach dem zweiten Weltkrieg versuchte Östereich vergeblich das Südtirol zurückzuerhalten und obwohl die Provinz 1948 bereits einen gewissen autonomen Status erhielt, dauerte es bis 1969, resp. 1972, bis eine wirkliche Autonomie entstand. Die Bemühungen um eine unabhänige und gleichberechtigte Provinz innerhalb Italiens gipfelte in den 60-er Jahren in Unruhen und zog sogar etliche Sprengstoffanschläge nach sich. |
![]() Bis 1918 war das Südtirol ein Teil des Bundeslandes Tirol |
![]() Die Südtiroler Flagge - noch stark an Tyrol angelehnt. |
Geschichte: Ab 7000
v. Chr. sind im Land
erste menschliche Spuren nachweisbar. Wichtige Funde aus dieser Zeit
stammen vom Plunacker in Villanders,
dem Hügel von Schloss Juval
im Vinschgau oder vom Hauslabjoch
(Ötzi). Im 5. bis 4. Jahrhundert vor
Christus fielen die Kelten ein, jedoch ohne bleibende Spuren zu
hinterlassen.
Die Römer eroberten das Land in der Zeit nach 15 v. Chr. und
errichteten in der Folge eine dauerhafte Verbindung über den
Alpenhauptkamm nach Norden - die Via Claudia Augusta. Diese immens
wichtige Strassenverbindung hatte für die Ausweitung ihres
Weltreichs grosse strategische Bedeutung. Die Zahl der römischen
Siedlungen nahm zu, die
Bevölkerung wurde christianisiert und rätoromanisiert. Nach dem Untergang des Römischen Reiches herrschte Unsicherheit. Bajuwaren (6.-9.Jh), Langobarden,Franken und Slawen drangen in das Land. Wichtige Fundstellen aus dieser Zeit sind der Hügel von Kloster Säben bei Klausen, Castelfeder bei Auer und die Kirche St. Prokulus bei Naturns. Eine klare, dauerhafte Ordnung kam in dieser Phase jedoch nicht zu Stande. Gegen Ende dieser Epoche waren die Verhältnisse schliesslich doch geklärt: die Rätoromanen waren germanisiert worden und gehörten dem Reich des Frankenkönigs Karls des Grossen (Gründer des Klosters Müstair) an. Nur kleine Teile der Bevölkerung hatten sich in entlegene Gebirgstäler zurückgezogen und blieben - zum Teil bis heute - rätoromanisch. |
![]() |
![]() Margarete Maultasch - Landesherrin von 1335 - 1363 |
Als nach dem Tod Karls des Grossen
das riesige Frankenreich geteilt wurde, fallen das Unterland & Überetsch an Trient, während das restliche Südtirol dem
Herzogtum Bayern zufiel. Es wurde damit ein Teil des Deutschen Reiches. Schon im 13. Jh. gab es eine mustergültige Verwaltung und Schutzprivilegien sorgten für einen blühenden Durchzugshandel. Das Land war als wohlhabend bekannt und begehrt. Unter Meinhard II. wird Tirol 1271 zum ersten Mal als selbständige "Herrschaft Tirol" bezeichnet, nachdem er einen Grossteil der Ländereien welche den Bischöfen von Brixen und Trient gehörten an sich gebracht hatte. 1363 übergab Margarete Maultasch die Regierungsgewalt über Tirol an Rudolf IV. von Habsburg, welche die Herrschaft über das Land dann bis 1918 ausüben sollten. |
![]() Gastfreundschaft wird grossgeschrieben - und es gibt einiges zu entdecken hinter den vielen wunderschönen alten Toren. |
Wirtschaft & Tourismus:
In den letzten Jahren hat sich das
Südtirol enorm entwickelt! Noch vor gut 100 Jahren mussten etliche
Südtiroler auswärts ihr Glück versuchen und nur allzugut
sind uns noch die "Schwabenkinder" ein Begriff - von denen etliche aus
dem Südtirol, vor allem aus dem Vinschgau stammten. Die Talebenen
waren früher aufgrund Überschwemmungen nur bedingt nutzbar
und so blieben vor allem die Hänge und Terrassen um dem Boden
etwas abzuringen. In den letzten 20 Jahren hat sich das Südtirol
tüchtig gemausert, ohne jedoch seine Wurzeln zu verleugnen! So
findet man heute auf engstem Raum - High-Tech Industrie und
Landwirtschaft vereint, religiöse Bräuche werden aus einem
inneren Bedürfniss heraus gepflegt und nicht - wie andernorts
"nur" noch für die Touristen abgehalten (von denen es an manchen
Orten allerdings nur so wimmelt). Soviel innere Liebe zum heimischen
Brauchtum und das unverfälschte Leben mit demselben kenne ich
sonst nur noch vom Appenzellischen her! Die Wirtschaft der Provinz besteht heute aus den drei Hauptstandbeinen - Landwirtschaft, Tourismus und High-Tech Industrie; wobei vorallem die beiden erstgenannten durchaus erklecklich voneinander profitieren. Nichtsdestotrotz und obwohl zu gewissen Jahreszeiten die "Fremdlinge" einfallen wie die Heuschrecken, wurde mir noch kaum an einem anderen Ort so viel Freundlichkeit und Gastlichkeit zuteil wie hier! |
Südtiroler
Produkte: Bekannteste
Südtiroler Erzeugnisse sind die herrlichen Äpfel, der
vorzügliche Wein und der Südtiroler Speck. Auf diese drei Flaggschiffe der hiesigen Landwirtschaft
möchte ich kurz näher eingehen. Südtirol produziert auf 18000 Hektar rund 10%! der in der geamten EU angebauten Äpfel, das entspricht ca. 2% der Weltproduktion. Wer einmal während der Apfelblüte durch das Vinschgau nach Bozen gefahren ist, wird aus dem Staunen nicht mehr rauskommen - Äpfel soweit das Auge reicht! Die klimatischen Voraussetzungen für den Obstanbau sind in Südtirol einzigartig. Das milde Klima mit mehr als 2.000 Sonnenstunden im Jahr; am Tag warm und sonnig und in den Nächten kühl, schafft die idealen Bedingungen für beste Apfelqualität. Jede Apfelsorte wächst an dem für sie günstigsten Ort, in Höhenlagen von 250 bis 1.000 M.ü.M. Über ein Dutzend Apfelsorten gedeihen in Europas schönstem Obstgarten. Die Beliebtheitsskala führt der Golden Delicious an, gefolgt von Red Delicious und Morgenduft, von Granny Smith, Jonagold und Gloster. Steigende Tendenz zeigen neue Sorten wie Fuji, Gala und Braeburn. Etwa 8.000, meist kleinere Obstbauern, welche in Genossenschaften zusammengeschlossen sind, kümmern sich intensiv und mit viel Liebe um ihre Obstbäume. Die meisten Obstbauern produzieren heute nach den Richtlinien des integrierten und umweltschonenden Anbaus und verfügen meist über das Gütesiegel Südtiroler Äpfel. |
![]() Äpfel, Kastanien und Wein - hier lässt es sich leben..! ![]() Die Apfelkiste Europas - am besten schmeckts wenn sie frisch geplückt sind! |
![]() Weinberge im Wandel der Jahreszeiten - hach...! ![]() Ob Nachmittags zur Jause oder abends zum Galadiner - Südtiroler Lagrein passt immer! |
Vielfältig wie die Landschaft ist in Südtirol auch
das Rebsortiment. Es ist das Ergebnis des außergewöhnlichen
Zusammenspiels von Klima- und Bodenbeschaffenheit in den
unterschiedlichsten Kleinlagen. Gleich drei wichtige Rebsorten haben
ihren Ursprung und ihre Heimat in Südtirol: der Vernatsch, der typische und am
meisten verbreitete Südtiroler Rotwein, den Gewürztraminer, welcher
inzwischen in aller Welt zu Hause ist (den mag
die Kathrin so gerne...), sowie der Lagrein Dunkel, der Südtiroler
Wein mit internationalem Format. Seit über hundert Jahren werden in Südtirol aber auch alle anderen wichtigen klassischen Rebsorten angebaut. Blauburgunder, Merlot, Cabernet Sauvignon und Franc fühlen sich hier genauso heimisch wie die weißen Sorten Weißburgunder/Pinot bianco, Chardonnay, Ruländer/Pinot grigio, Sylvaner, Müller-Thurgau, Riesling, Sauvignon, Grüner Veltliner oder Kerner. Seit 1963 sind in Südtirol Anbau, Erzeugung und Vermarktung der Weine unter strengen gesetzlichen Schutz gestellt. |
Feinschmecker behaupten, man sollte den echten Südtiroler Speck probieren, um seine Einzigartigkeit zu verstehen. Er zeichnet sich durch seinen einzigartigen, ausgewogenen Geschmack aus; milder und zarter als die stark geräucherten und kurz gereiften nordischen Räucherschinken, gleichzeitig aber charakteristischer und kräftiger als die süßlichen Rohschinken aus dem Mittelmeerraum. Der reduzierte Salzgehalt, die Kalträucherung, die Reifezeit von mindestens 22 Wochen und das Verbot von industriellen Eingriffen garantieren diese unnachahmliche Geschmacksorte. Echten Südtiroler Speck findet man heute in der Gastronomie genauso wie im gehobenen Einzelhandel. Angeboten wird er als ganze Hamme, als luftdicht abgepackte Stücke oder in Scheiben vorgeschnitten. Allerdings sollte man beim Kauf ein wenig Vorsicht walten lassen und nicht alles für bare Münze nehmen, was einem angeboten wird - denn soviel Speck wie im Handel ist, kann gar nicht aller im Lande produziert werden. Ich versuche meist die Touristenläden zu umgehen und mich bei einem Bauern abseits einzudecken, welcher den Eindruck hinterlässt dass er noch eigene Schweinchen hat.....! |
![]() Törggelen im Herbst bei Speck, frischen Keschtnen und Nuiem Wij...lecker! ![]() Die Landschaft im Südtirol mit ihren Facetten hält immer wieder neue Eindrücke bereit. |
![]() Die katholische Kirche ist tief im Südtirol verwurzelt. ![]() Hier wird das Brauchtum noch gepflegt - und nicht für die Touristen vorgespielt! |
Kultur & Brauchtum:
Auf ihre Kultur und ihr Brauchtum sind die Südtiroler zu Recht
stolz! Auf die 116 Gemeinden des Landes kommen über 200
Musikkapellen, 170 Musikgruppen, 370 Chöre, an die 200
Theatergruppen, 140 Schützenkompanien und 28 Volkstanzgruppen. Auch die katholische Kirche ist in der einheimischen Bevölkerung tief verwurzelt. Der Kirchgang am Sonntag wird auch heute noch noch gepflegt. Ebenso werden die Prozessionen zu den jeweiligen Feiertagen rege besucht. Nachstehend einen kleinen Einblick in einige der wichtigsten Bräuche. Das Scheibenschlagen: In Kortsch im Vinschgau steigen am Morgen des ersten Fastensonntags junge Burschen und Buben die Anhöhe steil über die Ortschaft hinauf. Oben angekommen wird die Hexe (auch Lärmstange genannt), ein bis zu 25 Meter langes, mit Stroh zu umwundenes, Holzgerüst aufgestellt. Den ganzen Tage muss Wache gehalten werden, damit keinem aus der verfeindeten Nachbargemeinde etwa einfalle, die Hex vor der Zeit anzuzünden. Wenn die Dämmerung hereinbricht, wir in der Nähe der Hex ein grosses Feuer entzündet. In die Glut halten die Burschen die auf Haselnussgerten gespiesste Scheibe solange, bis sie glüht. Ist es soweit, schwingt sie der Scheibenschlager in der Luft im Kreis, bis sie weissglühend leuchtet, um sie dann mit viel Schwung auf dem Boden "abzuspecken". Wie eine Sternschnuppe fliegt die Scheibe dann hinaus in die Nacht. Je weiter sie fliegt, umso mehr Glück bringt sie demjenigen, welcher unten im Dorf gespannt hinaufblickt. Am späten Abend, wenn die meisten Scheiben abgeschlagen sind, wird die Hex angeschürt. Der Winter ist nun ausgetrieben, der Frühling geweckt, die Scheiben haben die Sonne aufgefordert, ihre Bahn künftig höher zu ziehen. |
Die Herz Jesu Feier: Aus
der Zeit der Napoleonischen Kriege hat sich der wohl bekannteste Brauch
Tirols erhalten. Als Napoleon 1796 Tirol bedrängte, stellten die
Tiroler Landesstände das Land unter den Schutz des Herzens Jesu. Bergfeuer waren Leuchtzeichen für einen abgesprochenen Kampfbeginn, die an weit sichtbaren Punkten und Gipfeln aufflammten. Der Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer erneuerte den Bund mit dem Herzen Jesu vor Beginn der Berg-Isel-Schlacht gegen die Franzosen und Bayern. Seitdem ist der Sonntag nach dem Herz-Jesu Freitag Tiroler Landesfeiertag, der mit Prozessionen und den Bergfeuern auch heute noch hochgehalten wird. |
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![]() In der warmen Herbstsonne sitzend, den Nuien Wein, warme Kastanien, mit Speck und Käse geniessen.......was will man mehr...? ![]() Tief gebräunte Häuser und Ställe zeugen von vielen, heissen Sommern! |
Törggelen ist
ein beliebter Südtiroler Herbstbrauch, bei dem in bäuerlichen
Jausenstationen, Buschenschenken, Weinhöfen und alten Weinkellern,
neuer Wein und handfeste Gerichte, wie der nach alten Rezepten
geräucherte Speck, Hauswürste und Sauerkraut, gebratene
Kastanien, und vieles andere mehr verkostet wird. Vom Lateinischen "torculum" abgeleitet nennt man die Traubenpresse im Südtiroler Volksmund auch heute noch "Torkl" oder "Torggl". Bei eben dieser Torggl liessen sich ursprünglich Bauern und Weinhändler den "Nuien" (Neuer, Susser, noch süsser Wein) auf der Zunge zergehen. Der Name Buschenschank geht auf die alte Tradition bäuerlicher Gastlokale zurück, während der Öffnungszeiten einen "Buschen" (Strauss) über der Eingangstür auszuhängen. Diese Tradition wird zwar kaum noch gehalten, der Name ist allerdings geblieben. Das Törggelen ist bei Einheimischen und Gästen sehr beliebt und sollte grad mit einer sinnlichen Herbstwanderung verbunden werden! |
Baugeschichte: Wer
einen Bericht über das Südtirol schreibt, kommt nicht umhin
auch den vielen Burgen, Schlössern und Ansitzen ein paar Zeilen zu
widmen. Südtriol besitzt rund 120 Burgen, Schlösser und
Ruinen, sowie etwa 200 Ansitze. Mehr als jede andere vergleichbare
Region. Dies wiederspiegelt die Bedeutung des Landes als Transitregion
zwischen Nord und Süd. Die meisten der klassischen Burgen sind
Schöpfungen der Feudalzeit zwischen dem späten 11. Jh und dem
14. Jh. Alleine in den drei Jahrzehnten nach 1225 fallen der Bau von
über 40 Dienstmannenburgen. Wer mehr über die Burgen im Südtirol erfahren möchte besuche bitte mein Kapitel 4.2.4. Burgen im Südtirol. Dass das Südtirol tief religiös ist und viele Jahre unter Bischöflichem Einfluss stand, davon zeugen die vielen Sakralbauten - angefangen von der einfachen Kapelle bis hin zum Bischofsdom. Auch einige der ältesten Zeitzeugen sakraler Bedeutung finden sich im Südtirol; so z.B. das Kloster Müstair, sowie das kostbare St.Prokulus Kirchlein am Ortsrand von Naturns. Es wurde im 7. Jahrhundert, in Gedenken an den heiligen Prokulus, Bischof von Verona, erbaut. Die karolingischen Fresken, die das Kirchlein schmücken, gelten als die ältesten im deutschen Sprachraum. Sehenswert sind auch die gotischen Fresken aus dem 14. Jahrhundert, die die Schöpfungsgeschichte darstellen. An der Südwand der Prokulus Kirche ist zudem symbolisch die Flucht von St. Prokulus über die Stadtmauern von Verona dargestellt. Ein herzlicher Gruss an dieser Stelle an Hr. Koch - den Kurator der Kirche! |
![]() Burgen soweit das Auge reicht....! ![]() In jedem Stein stecken Jahrhunderte Geschichte. |
© Seitenlayout by Reinhard Dietschi, im Januar
2006. Die Texte stammen zum Teil von Wikipedia, einem
Online-Nachschlagewerk, sowie aus mehreren Reiseführern und meinem
eigenen erfragten und erlesenem Wissen. Die Fotos stammen ebenfalls aus verschiedenen Quellen. Viele der kleinen Fotos stammen von Fotoarchiv.it, einem Südtiroler Bildarchiv. Weitere Fotos stammen von der genialen Seite Fotocommunity. Ich hoffe keiner ist mir böse dass ich seine Fotos zur Illustration verwende! Wo immer möglich habe ich auch hier den direkten Link angegeben; vor allem bei den grossen Fotos. Vielen Dank all den fleissigen Autoren und Fotographen, die all diese Informationen und Bilder zusammengetragen und mir erst diesen Bericht ermöglicht haben! |
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